Neue Wohngruppe in Tasnad / Rumänien

Nur eine halbe Autostunde von Carei (Großkarol) entfernt liegt der Ort Tasnad. Wie Carei auch hat Tasnad eine deutsche Vergangenheit, da hieß die Stadt Trestenburg.

Der Ort ist sehr schön an einem Hang gelegen. Kirchen und Burg ziehen den Blick zunächst auf sich und lassen den Ort als sympathisch erscheinen. Es leben dort etwas weniger als 9.000 Menschen. Rund die Hälfte sind Rumänen, etwa3000 Ungarnstämmige und ein verschwindend kleiner Anteil von etwa 100 Rumäniendeutschen.

Über die Landkreisgrenzen hinaus ist Tasnad bekannt als Thermalbad, das derzeit renoviert und mit Hilfe der EUausgebaut wird.

Hier also ist die dritte und neue Wohngruppe, die Simona Hancis betreut. Das Haus ist, wie sollte es auch anders sein am Hang gelegen und trägt den Namen "Mihaela". Es ist ein geräumiges Einfamilienhaus mit einem größeren Wohnbereich, Küche und Schlafzimmern.

Im Augenblick sind in dem Haus fünfzehn Kinder untergebracht, teilweise Geschwisterkinder. Auch wenn die  Kinder aus sehr schwierigen familiären Situationen kommen, harmonierten sie ausgesprochen gut in ihrer neuen Umgebung. Das ist das Verdienst aller, die die Kinder Woche für Woche, Tag für Tag betreuen und versorgen. Und das ist ganz bestimmt nicht immer gerade einfach. Jedes Kind, das in dem Haus untergebracht ist, bringt seine je eigene Geschichte mit. Und diese Geschichten sind oft genug mehr als das Wort belastend zu sagen vermag.

Der Garten ist terassenförmig angelegt, so dass trotz der Hanglage ebene Spielflächen für die Kinder vorhanden ist.

Trotzdem sind einige Probleme zu lösen. Das Dach ist teilweise nicht dicht und muss repariert werden. In einem Zimmer muss die Tür verlegt werden, so dass der Zugang künftig vom Gemeinschaftsraum aus möglich wird. Es sind alles keine großen Bauvorhaben, aber wenn auch für die kleineren Reparaturen kein Geld vorhanden ist, wird die Lage immer schwierig sein.Spenden sind also immer erwünscht und erbeten.

Mit einem Betrag von 500 € sind die wichtigsten Reparaturen bezahlt.
Sparkasse Mittelfranken-Süd, IBAN DE68 7645 0000 0430 0001 17  BIC BYLADEM1SRS  Stichwort: Rumänien


Die Schule in Rathankot

Die Schule in Rathankot hatte vor dem Erdbeben 8 Klassenzimmer und ein Lehrerzimmer. Durch das Erdbeben war sie einsturzgefährdet und nicht mehr sanierbar, weshalb unsere Partnerorganisation NEPAL Compassion in action - Gayatri Fund die Initiative für einen Neubau ergriff. Der Unterricht durch die fünf Lehrer der Schule findet in dieser Zeit provisorisch in Zelten statt.

Die neue Schule wird aus zwei Gebäuden bestehen und 10 Klassenzimmer, eine Bibliothek mit Computerarbeitsplätzen sowie ein Lehrerzimmer beinhalten. Sie wird deutlich größer als die ehemalige Schule sein, da sie auch die Kinder von Upper-Rathankot aufnehmen wird, deren Schule komplett zerstört wurde. Dort gibt es bis heute auch keine Initiative für eine neue Schule. Insgesamt soll die Schule 120 Kinder fassen.

Nach dem Baustart im Jahr 2016 konnte im April 2017 der Unterricht im ersten Gebäude pünktlich zum Schuljahresbeginn aufgenommen werden; das zweite Gebäude wird noch fertiggestellt. Nun geht es an die Ausstattung der Gebäude mit Mobiliar und Lehrmaterialien.

Für die neue Schule müsste auch die Zahl der Lehrer von fünf auf ca. acht Lehrer aufgestockt werden, die Gemeindeverwaltung wird dafür aber kein Geld zur Verfügung stellen. Geplant ist deshalb ein Projekt, bei dem ausländische Lehrer als Volontäre nach Rathankot kommen, um die lokalen Lehrkräfte unterstützen.

Fakten

Baustart: 2016, Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im April 2017
Baukosten gesamt: 87.000,- €
Kapazität der neuen Schule: 120 Kinder

Projektverantwortung

Projektleitung: Theophil Steuer
Projektleitung vor Ort: Karma Lama
Finanzabrechnung: Christin Bauernfeind


Nothilfe Nepal: Wasser für Maghi Gaun

Maghi Gaun ist ein kleines Dorf mit sehr fruchtbarem, aber trockenem Boden im Distrikt Nuwakot, hoch über Nepals größtem Fluß Trisuli.

Das Problem war, dass es dort oben kein Wasser gab. Es musste also hochgeschleppt werden. Die Männer aus dem Dorf arbeiten unter der Woche zu weit entfernt, die Frauen bestellen die Felder, waschen, kochen und putzen und haben dafür auch keine Zeit. Also mussten die Kinder täglich vorzeitig die Schule verlassen, um Wasser von einer 120 m tiefer gelegenen Quelle des Flusses ins Dorf zu tragen.

Da es Elektrizität im Dorf gibt, wurden Pumpen und Leitungen angeschafft, damit das Wasser von der Quelle, die pro Stunde 7000 l Wasser liefert, ins Dorf hochgepumpt werden kann.
Resultat: Die Kinder sind wieder ganztags in der Schule.

Projektleitung: Theophil Steuer
Finanzabrechnung: Christin Bauernfeind