Aktuelles
AKTUELLES aus unseren Projekten
Neue Wohngruppe in Tasnad / Rumänien
13. Mai 2019
Nur eine halbe Autostunde von Carei (Großkarol) entfernt liegt der Ort Tasnad. Wie Carei auch hat Tasnad eine deutsche Vergangenheit, da hieß die Stadt Trestenburg.
Der Ort ist sehr schön an einem Hang gelegen. Kirchen und Burg ziehen den Blick zunächst auf sich und lassen den Ort als sympathisch erscheinen. Es leben dort etwas weniger als 9.000 Menschen. Rund die Hälfte sind Rumänen, etwa3000 Ungarnstämmige und ein verschwindend kleiner Anteil von etwa 100 Rumäniendeutschen.
Über die Landkreisgrenzen hinaus ist Tasnad bekannt als Thermalbad, das derzeit renoviert und mit Hilfe der EUausgebaut wird.
Hier also ist die dritte und neue Wohngruppe, die Simona Hancis betreut. Das Haus ist, wie sollte es auch anders sein am Hang gelegen und trägt den Namen "Mihaela". Es ist ein geräumiges Einfamilienhaus mit einem größeren Wohnbereich, Küche und Schlafzimmern.
Im Augenblick sind in dem Haus fünfzehn Kinder untergebracht, teilweise Geschwisterkinder. Auch wenn die Kinder aus sehr schwierigen familiären Situationen kommen, harmonierten sie ausgesprochen gut in ihrer neuen Umgebung. Das ist das Verdienst aller, die die Kinder Woche für Woche, Tag für Tag betreuen und versorgen. Und das ist ganz bestimmt nicht immer gerade einfach. Jedes Kind, das in dem Haus untergebracht ist, bringt seine je eigene Geschichte mit. Und diese Geschichten sind oft genug mehr als das Wort belastend zu sagen vermag.
Der Garten ist terassenförmig angelegt, so dass trotz der Hanglage ebene Spielflächen für die Kinder vorhanden ist.
Trotzdem sind einige Probleme zu lösen. Das Dach ist teilweise nicht dicht und muss repariert werden. In einem Zimmer muss die Tür verlegt werden, so dass der Zugang künftig vom Gemeinschaftsraum aus möglich wird. Es sind alles keine großen Bauvorhaben, aber wenn auch für die kleineren Reparaturen kein Geld vorhanden ist, wird die Lage immer schwierig sein.Spenden sind also immer erwünscht und erbeten.
Mit einem Betrag von 500 € sind die wichtigsten Reparaturen bezahlt.
Sparkasse Mittelfranken-Süd, IBAN DE68 7645 0000 0430 0001 17 BIC BYLADEM1SRS Stichwort: Rumänien
Das Hebammenprojekt in Nepal
13. Januar 2020
In Nepal sterben bis heute sehr viele Frauen bei der Geburt eines Kindes, es bleiben Waisen oder Halbwaisen zurück, die oft als Straßenkinder enden. Die medizinische Versorgung ist unzureichend, Hebammen gibt es für arme Menschen nicht.
Die Ausbildung zur Hebamme kostet derzeit pro Jahr inkl. Unterkunft und Verpflegung rund 3000.- €, Tendenz steigend. Unsere Partnerorganisation „Society for streetchildren in Nepal“ aus Schweden, die das Projekt initiiert hat, trägt derzeit die Kosten für 7 Mädchen, wir haben die Kosten für ein 8tes Mädchen übernommen.
Mamitha stammt selbst aus ärmsten Verhältnissen; sie wurde als Kleinkind zur Halbwaise, als ihr Vater starb. Als Analphabetin schuftete ihre Mutter als Sand- und Zementträgerin auf Baustellen, um ihre Tochter und sich durchzubringen, in den Ferien hat Mamitha ihrer Mutter geholfen.
So konnte ihr Mutter ihr den Schulbesuch bis zur 12. Klasse ermöglichen. Mamitha träumte immer davon, Krankenschwester zu werden, das geforderte Schulgeld für das Medical College überstieg aber alle Möglichkeiten. Wir finanzieren nun Mamithas Ausbildung zur Hebamme in englischer Sprache am Medical College in Kathmandu, inklusive der Kosten für Unterbringung und Verpflegung.
Für ihren Bezirk ist das ein großes Glück: Sie will in der Region bleiben, um langfristig ihre Familie zu ernähren und sich auch um ihre kranke Mutter zu kümmern. In ihrer Region wird sie die einzige Hebamme weit und breit sein. Durch ihre Ausbildung hat Mamitha nun aber die Chance, ihr eigenes Leben zu verändern und das Leben von vielen Müttern zu retten.
Fakten
Eine Hebammenausbildung monatlich 250,- Euro
Projektverantwortung
Projektleiter: Theophil Steuer
vor Ort: Eva Holmberg Tedert
Organisation: Angelika Steuer
Büro: Christin Bauernfeind
Die Schule in Rathankot
13. Mai 2019
Die Schule in Rathankot hatte vor dem Erdbeben 8 Klassenzimmer und ein Lehrerzimmer. Durch das Erdbeben war sie einsturzgefährdet und nicht mehr sanierbar, weshalb unsere Partnerorganisation NEPAL Compassion in action - Gayatri Fund die Initiative für einen Neubau ergriff. Der Unterricht durch die fünf Lehrer der Schule findet in dieser Zeit provisorisch in Zelten statt.
Die neue Schule wird aus zwei Gebäuden bestehen und 10 Klassenzimmer, eine Bibliothek mit Computerarbeitsplätzen sowie ein Lehrerzimmer beinhalten. Sie wird deutlich größer als die ehemalige Schule sein, da sie auch die Kinder von Upper-Rathankot aufnehmen wird, deren Schule komplett zerstört wurde. Dort gibt es bis heute auch keine Initiative für eine neue Schule. Insgesamt soll die Schule 120 Kinder fassen.
Nach dem Baustart im Jahr 2016 konnte im April 2017 der Unterricht im ersten Gebäude pünktlich zum Schuljahresbeginn aufgenommen werden; das zweite Gebäude wird noch fertiggestellt. Nun geht es an die Ausstattung der Gebäude mit Mobiliar und Lehrmaterialien.
Für die neue Schule müsste auch die Zahl der Lehrer von fünf auf ca. acht Lehrer aufgestockt werden, die Gemeindeverwaltung wird dafür aber kein Geld zur Verfügung stellen. Geplant ist deshalb ein Projekt, bei dem ausländische Lehrer als Volontäre nach Rathankot kommen, um die lokalen Lehrkräfte unterstützen.
Fakten
Baustart: 2016, Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im April 2017
Baukosten gesamt: 87.000,- €
Kapazität der neuen Schule: 120 Kinder
Projektverantwortung
Projektleitung: Theophil Steuer
Projektleitung vor Ort: Karma Lama
Finanzabrechnung: Christin Bauernfeind
Nothilfe Nepal: Wasser für Maghi Gaun
13. Mai 2019
Maghi Gaun ist ein kleines Dorf mit sehr fruchtbarem, aber trockenem Boden im Distrikt Nuwakot, hoch über Nepals größtem Fluß Trisuli.
Das Problem war, dass es dort oben kein Wasser gab. Es musste also hochgeschleppt werden. Die Männer aus dem Dorf arbeiten unter der Woche zu weit entfernt, die Frauen bestellen die Felder, waschen, kochen und putzen und haben dafür auch keine Zeit. Also mussten die Kinder täglich vorzeitig die Schule verlassen, um Wasser von einer 120 m tiefer gelegenen Quelle des Flusses ins Dorf zu tragen.
Da es Elektrizität im Dorf gibt, wurden Pumpen und Leitungen angeschafft, damit das Wasser von der Quelle, die pro Stunde 7000 l Wasser liefert, ins Dorf hochgepumpt werden kann.
Resultat: Die Kinder sind wieder ganztags in der Schule.
Projektleitung: Theophil Steuer
Finanzabrechnung: Christin Bauernfeind
Preschool Projekt
8. März 2021
In einem Nachbarbezirk von Bungoma, in Kwangamor, wollen wir an einer bestehenden Schule eine Preschool – das entspricht einem Kindergarten mit Vorschule – bauen.
Die dort vorhandene Privatschule, bestehend aus einer Primary und einer Secondary school wird vom Bistum des Bezirks getragen. Hier soll die Preschool angeschlossen werden; ein entsprechendes Grundstück steht zur Verfügung und Baupläne liegen bereits vor.
Während die Kleinsten die Preschool besuchen, sollen deren Mütter in separaten Räumen zu Fragen der Haushaltsführung und der Hygiene unterwiesen werden. damit die Kinder überhaupt in der Lage sind, dauerhaft eine Schule zu besuchen.
Für dieses Projekt werden wir Gelder von BENGO, der Stelle des Bundesentwicklungsministeriums beantragen. Für eine Bewilligung der Fördergelder müssen wir 10% des Investitionsvolumens als Eigenkapital bereitstellen.
Bei Projektkosten von 50.000 Euro benötigen wir also ein Eigenkapital von 5.000 Euro.
PROJEKT-VERANTWORTUNG
Projektleitung: Dr. Dr. Adnan Wahhoud
Fundraising: Angelika Steuer
Finanzabrechung: Christin Bauernfeind